Die Bio-Landwirtschaft – Menschen, Tiere und Pflanzen

Alles ist in der Bio-Landwirtschaft miteinander verbunden. Seit den 1920er Jahren gibt es diese besondere Form der Landwirtschaft und sie steht sowohl für Tradition, als auch für Innovation. Die Bio-Philosophie mit ihren sieben Eckpfeilern und die gesetzlichen Rahmenbedingungen (EU-Bio-Verordnung) bilden die Basis auf derer die Bio-Landwirte wirtschaften.

Die Geschichte der Bio-Landwirtschaft begann in den 1920er Jahren. Als Gründer der „biologisch-dynamischen“ Produktionsweise gilt der Anthroposoph Rudolf Steiner. Der „organisch-biologische Landbau“ hingegen entstand 1950 aus der Schweizer Heimatbewegung. Beide Produktionsweisen entwickelten sich durch das Einfließen von wissenschaftlichen Erkenntnissen und neuen Konzepten laufend weiter. Zum heutigen Zeitpunkt gilt die Bio-Landwirtschaft als eine der umweltschonendsten Produktionsweisen.

Die Bio-Philosophie umfasst sieben grundlegende Eckpfeiler, dazu zählen:

  • eine besonders tierfreundliche Haltung, gekennzeichnet durch mehr Platz und Zugang ins Freie
  • der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel
  • kein Einsatz von mineralischen Stickstoffdüngemittel
  • möglichst geschlossene Betriebskreisläufe: Ackerbau und Nutztierhaltung sind eng aneinandergekoppelt
  • die Förderung und Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit (Fruchtfolge, Nützlings- und humusfördernde Maßnahmen)
  • Keine Gentechnik in allen Bereichen der biologischen Landwirtschaft
  • und die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln.


Prinzipiell gilt:
Bio ist eine geschützte Bezeichnung bei Lebensmitteln und folgt klaren gesetzlichen Richtlinien. Alle biologischen Lebensmittel, die innerhalb der EU als Bio gekennzeichnet werden, müssen der EU-Bio-Verordnung (EG) Nr. 834/2007 entsprechen und verpflichtend das EU-Bio-Logo auf der Verpackung tragen. Die hohe Qualität von Bio-Produkten und die Einhaltung der Richtlinien wird jährlich kontrolliert. 

Vier Bio-Argumente für die Umwelt:

  1. Auf Bio-Flächen ist der Artenreichtum an Insekten und Pflanzen höher.
  2. Geringere Belastung der Umwelt mit Schadstoffen, durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel.
  3. Keine Verwendung von leichtlöslichem Stickstoffdünger, dessen Produktion sehr energieintensiv ist. Das spart Treibhausgase ein und ist gut für unser Klima. Zusätzlich dazu kommt es noch zu einem geringeren Stickstoffeintrag in die umliegenden Gewässer.
  4. In AMA-Biosiegel-Produkten werden kein Palmöl und keine chlorhaltigen Verpackungen verwendet. Link zu Umwelt

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