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Wissen trifft Erlebnis: Bio-Landwirtschaft am Bio-Landgut Esterhazy

Mein letzter Stopp im Burgenland im Rahmen der AMA Alles Bio-Tage Tour führte mich zum Bio-Landgut Esterhazy. Obwohl das Wetter an diesem Tag nicht ganz mitspielte, startete der Besuch entspannt bei einer Tasse Kaffee in der Alten Schmiede – mit einem Blick auf die grasenden Angusrinder. Trotz stürmischen Wetters ließ ich es mir nicht nehmen, das gesamte Gelände bei einem Rundgang zu erkunden. Der Leitspruch des Bio-Landguts „Es ist immer was los“ trifft hier wirklich ins Schwarze – an jeder Ecke gibt es Neues zu entdecken und Spannendes über die Bio-Landwirtschaft zu erfahren. Was ich dabei alles erlebt habe, könnt ihr weiter unten nachlesen.

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Das Bio-Landgut Esterhazy hat sich zum Ziel gesetzt, den Besucherinnen und Besuchern die Bio-Landwirtschaft in all ihren Facetten transparent näherzubringen. Es wird versucht herzuzeigen, was es bedeutet, biologisch zu arbeiten. Besonders die Transparenz steht hier im Mittelpunkt: Jeder kann den Weg vom Feld bis auf den Teller nachvollziehen und sich ein Bild davon machen, wie die Produkte entstehen. Im neuen Restaurant auf dem Bio-Landgut wird dieser Kreislauf abgeschlossen – alles, was hier wächst, kann direkt vor Ort probiert werden. Das habe ich natürlich auch gleich ausgenutzt 😉. Zwei Beispiele, wie die Bio-Landwirtschaft vermittelt wird, sind ein Kulturkreis zur Demonstration der Fruchtfolge und ein Seilzug, mit dem das Bodenprofil selbst herausgezogen werden kann (siehe Foto weiter unten).

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Nachhaltigkeit im Fokus: Tradition trifft Innovation

Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle auf dem Bio-Landgut Esterhazy. Seit dem 17. Jahrhundert wird hier Landwirtschaft betrieben, und seit 2002 erfolgt die Bewirtschaftung vollständig biologisch. Schon immer wurde großer Wert auf Kreislaufwirtschaft gelegt, weshalb Ackerbau und Tierhaltung hier seit jeher Hand in Hand gehen. Auch heute noch wird versucht die Kreislaufwirtschaft durch die Vereinigung von Land- und Forstwirtschaft mit Jagd, Fischerei und Naturschutz bestmöglich umzusetzen. Um den Flächenverbrauch gering zu halten, wurden keine neuen Gebäude errichtet, sondern die bestehenden historischen Bauten sorgfältig restauriert. An einigen Stellen stehen sich alt und neu direkt gegenüber, wie ihr im Foto sehen könnt.

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Außerdem gibt es zahlreiche Biodiversitätsprojekte auf dem Gelände (dazu später mehr). Ein weiteres Beispiel für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen ist der Greentech BioCampus. Was es dort zu sehen gibt erfahrt ihr im Video von Katrin.

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Das Bio-Landgut Esterhazy bewirtschaftet rund 3.100 Hektar Land westlich und östlich des Neusiedlersees. Auf diesen Flächen werden verschiedene Kulturen wie Hafer, Luzernegras, Brotweizen, Braugerste, Körnermais, Hirse, Sojabohnen, Kichererbsen, Sonnenblumen und Roggen angebaut. Die Bewirtschaftung erfolgt größtenteils pfluglos, um den Nährstoffhaushalt des Bodens zu schonen und langfristig nachhaltig zu produzieren – getreu dem Leitsatz: „Wirtschaften im Einklang mit der natürlichen Umwelt“.

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Diese umweltfreundliche Bewirtschaftung passt besonders gut in das trockene Klima der Region. Dank der Bio-Landwirtschaft sind die Böden besser darauf vorbereitet, Wasser aufzunehmen und zu speichern. Um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, setzt Esterhazy verstärkt auf Winterungen, die die Bodenfeuchtigkeit im Winter besser nutzen können. Zudem wird durch Zwischenbegrünungen die Biodiversität gefördert und die Bodenbedeckung verbessert, um der sommerlichen Trockenheit entgegenzuwirken

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Biodiversität und Landwirtschaft – Ein perfektes Zusammenspiel

Am Bio-Landgut Esterhazy wird gezeigt, wie Bio-Landwirtschaft und Biodiversität miteinander verbunden werden können. Es gibt zahlreiche Projekte, die darauf abzielen, Lebensräume für Tiere zu schaffen. Dazu gehören die Igelinseln, Laubhaufen, die Igeln in den kalten Monaten Schutz bieten, und die Beetle Bank, ein Erdwall am Rand von Feldern als Rückzugsort für Insekten. Biodiversitätsstreifen zwischen den Feldern fördern die Artenvielfalt, und Windschutzgürtel schützen vor Erosion und bieten Lebensraum für Vögel. Die Schlangenburg, ein Steinhaufen, dient Reptilien als Versteck, während die Schwalbenwerkstatt den Schwalben Baumaterial für ihre Nester bietet. Auch ein Wildbienenhotel unterstützt die Bestäuber vor Ort. Auf den Fotos unten seht ihr das Wildbienenhotel, die Beetle Bank und eine der Igelinseln.

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Die Angus-Rinder verbringen den gesamten Sommer auf der Weide und übernehmen dabei eine wichtige Rolle als natürliche Landschaftspfleger. Ohne sie würden die Flächen, wie die wertvollen Trockenrasen und Salzwiesen, nach und nach verbuschen. Diese Flächen sind jedoch von großer Bedeutung für die Vegetation und zahlreiche Tierarten und tragen wesentlich zur Biodiversität bei. Es ist ein Geben und Nehmen, wie es in der Bio-Landwirtschaft üblich ist: Die Rinder erhalten ihr Futter von der Weide und tragen gleichzeitig zum Erhalt dieser Ökosysteme bei.

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Wenn ihr mehr über Bio-Landwirtschaft lernen möchtet oder euch die Verbindung von Tradition und Innovation sowie Landwirtschaft und Biodiversität interessiert, kann ich euch einen Besuch auf dem Bio-Landgut Esterhazy sowie einen Besuch auf <a href="https://bio.amainfo.at" target="_blank" rel="noreferrer" class="editor-link">bio.amainfo.at</a> empfehlen.

Heute beim Bio Bus

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Morgen auf unserer AMA Alles Bio-Tage Tour:

Lass dich vom morgigen Blogbeitrag unserer Bio-Bloggerin Lisa überraschen und schaue morgen wieder vorbei!

Wissen trifft Erlebnis: Bio-Landwirtschaft am Bio-Landgut Esterhazy

Erlebnis Bio-Landwirtschaft hautnah

Nachhaltigkeit im Fokus: Tradition trifft Innovation

Landwirtschaft am Bio-Landgut Esterhazy

Biodiversität und Landwirtschaft – Ein perfektes Zusammenspiel